Nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministers Gert Lindemann (CDU) konnten in dem Betrieb im Landkreis Uelzen produzierte Sprossen mit allen größeren Ausbruchsorten und dort Erkrankten in Zusammenhang gebracht werden. “Die Indizienlage ist so deutlich, dass wir dem Verbraucher empfehlen müssen, derzeit auf den Verzehr von Sprossen zu verzichten”, sagte Lindemann am Sonntagabend auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. Der Betrieb ist seit Sonntag gesperrt, die Waren werden vom Markt genommen.
Der Gemüsehof beliefert Gastronomiebetriebe, Groß- und Wochenmärkte, außerdem sind die Sprossen in Reformhäusern unter der Bezeichnung “Milde Sprossenmischung” erhältlich.
Das Ministerium schließt nicht aus, dass auch andere Sprossenproduzenten betroffen sein könnten. Bisher standen vor allem Salatgurken sowie Tomaten und Salat unter Verdacht, den Ehec-Erreger zu transportieren, an dem bis zum Sonntag 21 Menschen gestorben sind. Lindemann wollte am Sonntag trotz der neuen Erkenntnisse noch keine Entwarnung für das Gemüse geben. “Es ist nicht ausgeschlossen, dass es neben den Sprossen als wahrscheinlicher Quelle noch eine zweite Quelle gibt”, sagte der Minister.
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