Verliehen wurde der mit 50.000 Euro dotierte Gesundheitspreis von der AOK Nordost, dem AOK-Bundesverband und der Ärztekammer Berlin dieses Mal unter dem Motto “Auch Helfer brauchen Hilfe”. Neben Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) hätten rund 300 Gäste im Atrium des AOK-Bundesverbandes in Berlin teilgenommen, teilten die AOK mit.
Einen von zwei ersten Plätzen belegte Pflege in Not. Die Berliner Initiative wurde im Jahr 2000 gegründet und ist Anlaufstelle für Menschen, die im Rahmen der Pflege in Konflikt- oder Gewaltsituationen geraten sind. Ebenfalls ganz oben auf dem Podest sei das Team von “allfa beta” gelandet, so die AOK weiter. Das Münchener Projekt engagiert sich seit 2007 für allein erziehende Mütter mit behinderten Kindern. Für die ehrenamtliche Betreuung von hilfs- und pflegebedürftigen Senioren wurde die im Jahr 2004 gegründete Bürgerinitiative Stendal mit einem zweiten Platz prämiert. Bei der Auswahl der Preisträger habe sich die Jury bewusst für Projekte entschieden, die auch auf andere Regionen übertragbar und besonders nachhaltig sind.
Die Verantwortlichen von “Pflege in Not” erhielten ihren Preis aus den Händen von Bundesgesundheitsminister Rösler. In seiner Laudatio würdigte Rösler das Engagement der Berliner Organisation und betonte dabei die Bedeutung von ehrenamtlichen Helfern und gut funktionierenden Netzwerken für die Gesellschaft.
Um die diesjährige Auszeichnung bewarben sich bundesweit insgesamt 81 Projekte. 17 davon kamen in die engere Auswahl. Initiatoren des Berliner Gesundheitspreises sind die Ärztekammer Berlin, der AOK-Bundesverband und die AOK Nordost. Seit 1995 zeichnen die Veranstalter damit besondere Projekte aus dem Gesundheitswesen aus. Der Preis wurde in diesem Jahr zum achten Mal vergeben. Der Jury gehören elf Mitglieder aus den Bereichen Politik, Wissenschaft und Praxis an.
(übermittelt am 15. Februar 2011)