Wenn ein direkter Verwandter an Darmkrebs oder mehrere Verwandte an Krebs erkranken, könnte dies ein Hinweis auf eine familiäre Belastung sein. Von so genannten “Krebsfamilien” ist die Rede. In Deutschland erkranken jährlich über 70.000 Frauen und Männer an Darmkrebs. Bei rund 20 Prozent der Erkrankten, also bei etwa 14.000 Personen, liegt eine familiäre Häufung und ein damit erhöhtes Risiko vor, drei bis vier Prozent erkranken aufgrund einer angeborenen Genmutation. In diesen Familien besteht nicht nur ein hohes Darmkrebs-, sondern auch ein erhöhtes Risiko für andere Krebserkrankungen. Bei entsprechenden Vorsorgemaßnahmen könnten viele dieser Krebserkrankungen verhindert werden.
Der jüngst erschienene Ratgeber “Komme ich aus einer Krebsfamilie? Informationen für betroffene und Ratsuchende zum familiären Darmkrebs” fasst laut herausgebendem BBSG-Verlag alle Informationen zum familiären Darmkrebs zusammen – von der Frage, ob eine familiäre Veranlagung vorliegen könnte über den Punkt der genetischen Untersuchung, deren psychische und rechtliche Auswirkungen bis hin zu vorbeugenden Maßnahmen und Therapien sowie Besonderheiten in der Behandlung der genetisch bedingten Tumoren. Die Inhalte wurden laut Verlag mit dem “Verbundprojekt “Familiärer Darmkrebs der Deutschen Krebshilfe abgestimmt.
Die Auseinandersetzung mit dieser Thematik könne seelisch sehr belastend, doch gerade im Hinblick auf familiären Darmkrebs auch lebenswichtig sein. Denn bei den meisten Formen des erblichen Darmkrebses ließe sich das Erkrankungsrisiko durch Befolgen der jeweiligen Vorsorgeempfehlungen reduzieren, heißt es.
Die Onlineversion des Ratgebers kann beim BBSG-Verlag kostenlos heruntergeladen werden. Die Printversion kann zum Preis von 4,90 Euro zzgl. Versandkosten unter folgender Adresse bestellt werden: BBSG-Verlag, Goethestr. 12, 69226 Nußloch, Tel. 06224 9897980, bestellung@bbsgverlag.de, http://www.bbsg-verlag.de
(übermittelt am 29. März 2012)