Gegenüber dem Vorjahr 2010 seien dies 16 Lebendspenden mehr, heißt es in einer Pressemitteilung der Krankenkasse. In diesem Zusammenhang begrüße die TK die Pläne der Bundesregierung, Lebendspender künftig rechtlich und finanziell besser abzusichern.
Laut einer Forsa-Umfrage der TK zum Thema Organspende hätten 62 Prozent der Befragten angegeben, dass sie zu einer Lebendspende bereit wären, um einem Angehörigen das Leben zu retten. Diese Hilfsbereitschaft müsse unterstützt und Sorge dafür getragen werden, dass den Menschen aus ihrer großzügigen Tat keine Nachteile entstünden, erklärt Susanne Hertzer, TK-Chefin in Berlin in per Pressemitteilung. Auch wenn das medizinische Risiko für den Lebendspender einer Niere oder eines Teils der Leber gering sei, sei der Eingriff für die Betroffenen derzeit mit Einbußen wie zum Beispiel beim Verdienst verbunden.
Bereits im vergangenen Oktober habe die TK im Zusammenhang mit der Diskussion zur Neuregelung des Transplantationsgesetzes darauf hingewiesen, dass es auch um eine Verbesserung der Situation der Lebendspender und mehr Transparenz beim Ablauf der Organspende gehen müsse.
In Berlin warten derzeit 479 Menschen auf ein oder mehrere Spenderorgane, davon 400 auf eine Niere, 59 auf eine Leber, 14 auf eine Bauchspeicheldrüse, 13 auf eine Lunge und sechs auf ein Herz.
(übermittelt am 1. Februar 2012)