Jährlich sterben bis zu 15.000 Menschen an Klinikinfektionen, wobei etwa ein Drittel der Todesfälle nach Einschätzung von Experten durch einfache Maßnahmen wie beispielsweise regelmäßiges Händewaschen, das Tragen von geeigneter Schutzkleidung wie Kittel und Dienstkleidung sowie gründlicher Desinfektion vermeidbar wäre, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins Netzwerk-Osteoporose.
Gefahren lauerten aber nicht nur im Klinikalltag. Werde wegen der körperlichen Einschränkungen der Tagesablauf beeinträchtigt, werde auch die richtige Körperhygiene immer umständlicher und schwieriger. Dabei beuge gerade die Hygiene solchen Infektionen vor, die im Alter nur schwer zu therapieren seien. Neben dem täglichen Waschen oder Duschen bedeute das: richtige Hautpflege, Zähneputzen, Prothesenpflege sowie Druckstellen an den Füßen vermeiden.
Auch beim Arzt und in der Klinik können einfache Maßnahmen wie beispielsweise regelmäßiges Händewaschen, das Tragen von geeigneter Schutzkleidung wie Kittel und Dienstkleidung sowie gründliche Desinfektion einer Keiminfektion vorbeugen.
Patienten sollten auf jeden Fall darauf achten, dass beispielsweise bei einer Blutentnahme die Haut gründlich desinfiziert werde - und dies notfalls auch einfordern, rät der Verein.
Hingegen weitläufiger Annahme gebe es für Impfungen keine Altersgrenze nach oben. Gerade Menschen ab 60 sollten für guten Impfschutz sorgen - vor allem gegen Grippe und Pneumokokken.