Alle 45 Minuten reißt die Diagnose Leukämie in Deutschland einen Menschen aus seinem bisherigen Leben, darunter auch viele Kinder und Jugendliche. Vielen Patienten kann nur durch eine Stammzellspende geholfen werden. Seit kurzem bietet die Nabelschnurblutbank der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) die kostenlose Entnahme von Stammzellen aus dem Nabelschnurblut an der Charité an. Dieses wird direkt nach der Geburt aus der Nabelschnur gewonnen und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.
Die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut seien noch nicht auf einen bestimmten Typ festgelegt und könnten sich daher zu verschiedenen Gewebe- oder Zelltypen im Körper weiterentwickeln. Bei einer Transplantation müssten daher nicht alle Merkmale übereinstimmen. Dadurch steigen die Chancen, einen geeigneten Spender zu finden. Die Spende des Nabelschnurblutes sei ohne Risiken, heißt es.
Nabelschnurblutspenden für die DKMS Nabelschnurblutbank werden bundesweit in rund 170 Kooperationskliniken entgegen genommen.
(übermittelt am 01.03.2012)