Kinder und ältere Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, sind besonders anfällig – also genau die Altersgruppen, die oft in Gemeinschaftsküchen, in Krippen, Schulen, Kliniken oder Heimen essen. Noroviren treten in genetischen Varianten mit unterschiedlichem Gefährdungspotenzial auf. Zum Teil verlaufen die Infektionen unbemerkt, in anderen Fällen kann es kerngesunde Menschen heftig erwischen.
Behandlung
Zu typischen Symptomen gehören Übelkeit, Bauchkrämpfe, Erbrechen und Durchfall. Gefährlich daran ist, dass der Körper schnell viel Flüssigkeit und Salz verliert, also wichtige Elektrolyte. Meist ist es nach einem Tag, spätestens nach 60 Stunden überstanden. Medikamente gibt es gegen die Viren – anders als bei Bakterien – nicht. Die Devise heißt: viel trinken. Wegen des Erbrechens ist das oft leichter gesagt als getan. Wenn es schlimm kommt, muss Austrocknen durch Infusionen verhindert werden.
Vorsorge
Die Erreger werden noch 14 Tagen nach Abklingen der Symptome über den Stuhl ausgeschieden. Wichtig ist, in den ersten 48 Stunden auf penible Hygiene zu achten, vor allem gründlich Hände zu waschen. Die Eltern der Schüler dürften sich nun besonders davor fürchten, dass ihr Kind sich angesteckt haben könnte und ausgerechnet in den Herbstferien krank wird. In der Regel zeigt sich das schnell: Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung liegt bei Noroviren zwischen sechs und 50 Stunden.