Erklärung:
Die Implantation eines neuen Organs ist für jeden Menschen ein schwerer Eingriff in den Körper. Aus diesem Grund können Sterbefälle nie ausgeschlossen werden. In den meisten Fällen setzt die Entscheidung für eine Herztransplantation schwerwiegende Krankheiten voraus. Nicht nur die Operation an sich, sonder auch die jeweiligen Krankheitsbilder der zu operierenden Patienten tragen für die massive Sterberate bei. Durch eine Immunsystem unterdrückenden Therapie wird nach jeder Herztransplantation eine mögliche Abstoßungsreaktion von Seiten des Organismus versucht zu verhindern. Der Indikator beschreibt den prozentualen Anteil aller Empfänger, die während des stationären Aufenthaltes versterben. Die Fachleute der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung haben definiert, dass selbst bei einer Sterberate von 30 % die Qualität als gut gilt.
Fragen an das Krankenhaus:
“Wie können Sie gewährleisten, dass Patienten bei diesem Eingriff überleben?”
Hintergrund:
Sie sollten nach diesem Indikator fragen, um Auskunft über die Qualität der medizinischen und pflegerischen Versorgung Ihres Krankenhauses zu erhalten. Als Risikofaktoren für eine erhöhte Sterblichkeit nach einer Herztransplantation gelten auf Seiten des Betroffenen unter anderem ein erhöhtes lter, eine erneute Transplantation und die Notwendigkeit zur Beatmung vor der Transplantation. Die Zeit, in der sich das transplantierte Organ ohne Nährstoffversorgung befindet erhöht zudem das Risiko eine Schädigung des Transplantats.