Erklärung:
Das Überleben nach einer Bauchspeicheltransplantation ist selbstverständlich das wichtigste Ergebnis dieses Eingriffs. Grundsätzlich bergen schwere Operationen aber immer ein Risiko während des Eingriffs oder danach zu sterben. Der Indikator beziffert den Anteil aller Patienten, denen eine Bauchspeicheldrüse implantiert wurde und die während des Klinikaufenthaltes starben.
Frage an das Krankenhaus:
“Wie stellen sie sicher, dass Patienten bei in ihrem Krankenhaus eine Bauchspeicheldrüsentransplantation überleben?”
Hintergrund:
Das Überleben ist ein wichtiger Hinweis auf die Qualität der Behandlung. Das Überleben der Patienten hängt davon ab, wie gut die Abstoßungsreaktionen des Immunsystems medikamentös beherrscht werden können. Allerdings bergen auch die dafür nötigen Arzneien Risiken. Die Sterblichkeit sei deshalb ein guter Qualitätsparameter, weil das Überleben bei Organtransplantierten in hohem Maße von der Wahl der immununterdrückenden Therapie abhänge, so die Experten der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung. Das Krankenhaus sollte eine möglichst geringe Sterberate – unter fünf Prozent – vorweisen. Nach Angaben der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung liegt der Bundesdurchschnitt bei 4,5 Prozent. Allerdings können die Betroffenen nicht immer gerettet werden. Denn die Operation ist sehr komplex – meist wird nicht nur die Bauschspeicheldrüse, sondern auch eine Niere und ein Teil des Zwölffingerdarms des Spenders zusammen verpflanzt. Aber auch die Patienten selbst beeinflussen das Sterberisiko. So spielen Vorerkrankungen, wie Durchblutungsstörungen am Herzen und das Alter der Betroffenen eine wichtige Rolle. Der chirurgische Eingriff wird relativ selten durchgeführt, bundesweit weniger als 150 Operationen jährlich. Daher könnte eine hohe Sterberate in einem Krankenhaus auch statistisch bedingt sein – dass heißt, je geringer die Gesamtfallzahl, desto mehr Gewicht haben Einzelfälle.