Erklärung:
Das Überleben einer Transplantation ist das wichtigste Ergebnis dieses Eingriffs. Die Überlebenszeiten der Organempfänger werden deshalb bundesweit genau registriert. Der Indikator zeigt die Empfänger an, denen ein Teil einer Leber transplantiert wurde, und die ein Jahr nach der Operation noch lebten.
Frage an das Krankenhaus:
"Wie viele ihrer Patienten leben noch nach einem Jahr?"
Hintergrund:
Die Antwort des Arztes gibt Ihnen einen Hinweis auf die Behandlungsqualität des Krankenhauses. Voraussetzung für diese Erhebung ist, dass bei mindestens 90 Prozent der Organempfänger deren Überlebensstatus nach einem Jahr auch dokumentiert wurde. Um ein Lebertransplantat zu erhalten, müssen wichtige Vorbedingungen erfüllt sein. Dafür werden das Spenderorgan und der jeweilige Empfänger medizinisch untersucht, Blutgruppen und Leberwerte miteinander verglichen. Die Blutgruppen müssen identisch sein. Bei einer Lebendspende muss der Freiwillige gesund sein, darf an keinen schweren Vorerkrankungen gelitten haben und sollte möglichst unter 60 Jahre alt sein. Nach Auffassung der Experten der Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung hängt das Sterberisiko des Empfängers während und kurz nach der Operation unmittelbar von der Qualität des Transplantats und die Versorgungsqualität des Krankenhauses zusammen. So spielen der Zeitraum zwischen Organentnahme und Transplantation – Ärzte nennen ihn die Ischämiezeit, demzufolge das Spenderorgan nicht länger als 13 Stunden vom Blutkreislauf getrennt sein sollte – sowie die immunhemmende Therapie eine wichtige Rolle. Aber nicht nur die medizinische Versorgung ist entscheidend für ein langfristiges Überleben, sondern auch zusätzliche Erkrankungen der Betroffenen selbst – etwa Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Bluthochdruck oder Diabetes. Zudem erhöht ein akutes Leberversagen des Empfängers kurz vor der Transplantation das Sterberisiko.