Erklärung:
Grundsätzlich bergen Operationen ein Risiko in sich, daran zu sterben. Allerdings ist dieses Risiko oft verschwindend gering. In Deutschland kommt es aufgrund von Gallensteinentfernungen nur äußerst selten zu Todesfällen. Der Indikator zeigt an, wie groß der Anteil an Gallenblasen-Patienten ist, die bereits im Krankenhaus an den Folgen der OP sterben. Weil das Sterberisiko so gering ist, haben die Fachleute der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung festgelegt, dass jeder einzelne Fall eines verstorbenen Patienten genau untersucht und die Ursache erklärt werden muss.
Frage an das Krankenhaus:
“Wie stellen sie sicher, dass Patienten bei ihnen eine Gallensteinoperation überleben?”
Hintergrund:
Die Operation zur Entfernung der Gallenblase ist in den meisten Fällen schonend mit der so genannten Schlüssellochchirurgie möglich. Neun von zehn Patienten werden so behandelt. Dabei werden durch wesentlich kleinere Einschnitte als beim “offenen Verfahren” die Instrumente, Kameralinsen und Lichtquellen in das Körperinnere geführt und dort operiert. Grundsätzlich kommt es bei Gallensteinentfernungen hierzulande nur äußerst selten zu Todesfällen. Die Angaben schwanken zwischen 0,04 und 0,8 Prozent – das heißt, von 2000 operierten Patienten stirbt infolge des Eingriffs im Schnitt ein Betroffener. Das sind oft Patienten mit erhöhtem Risiko, etwa solche mit schweren Herzkreislauferkrankungen oder einer Lungenentzündung.