Erklärung:
Der Indikator beschreibt den Anteil der Patienten, bei denen möglichst viele Bedingungen erfüllt waren, die die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks unvermeidbar machen. Die drei wichtigsten Bedingungen sind: Bewegungsschmerz, eingeschränkte Beweglichkeit und der klare Röntgenbefund eines Gelenkabbaus.
Fragen an das Krankenhaus:
“Wie stellen Sie sicher, dass bei Ihnen dieser Eingriff nur bei denjenigen erfolgt, bei denen er notwendig ist? Kann ich sicher sein, das in Ihrem Haus darauf geachtet wird, dass die gültigen Behandlungsleitlinien eingehalten werden und verbindlich sind?”
Hintergrund:
Die Entscheidung für ein Hüftgelenk soll möglichst so erfolgen, wie dies in den medizinischen Leitlinien dafür empfohlen wird. Sie sollten nach diesem Indikator fragen, um zu erfahren, wie weit sich das von Ihnen gewählte Krankenhaus an Behandlungsempfehlungen orientiert. Der Anteil der Patienten, bei denen möglichst viele Bedingungen erfüllt waren und somit den Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes erforderlich machten, sollte deshalb hoch sein. Das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenkes ist eine in deutschen Krankenhäusern häufig durchgeführte, planbare und deshalb umfassend vorbereitete Operation. Jährlich werden hierzulande über 150.000 künstliche Hüftgelenke implantiert. Mit dieser Frage soll sichergestellt werden, dass keine unnötigen Operationen durchgeführt werden.