Erklärung:
Der Indikator gibt an, bei wie vielen Prozent der Operierten die Wahl des entsprechenden Schrittmachers in Abstimmung mit der geltenden Leitlinie erfolgt ist. Dies soll bei mindestens 90 Prozent der Patienten der Fall sein, um laut den Experten von einer guten Behandlungsqualität sprechen zu können.
Fragen an das Krankenhaus:
“Wie stellen Sie sicher, dass in meinem Fall nur ein langfristig geeignetes Herzschrittmacher-System eingesetzt wird? Können Sie die Kriterien erläutern, nach denen in Ihrem Krankenhaus die Auswahl für ein Herzschrittmacher-System getroffen wird? Gehört Ihr Krankenhaus zu denjenigen Häusern, die sich in mehr als 90 Prozent der Fälle an die verbindlichen Leitlinien hält?”
Hintergrund:
Bei Auswahl eines bestimmten Herzschrittmacher-Systems soll sich der Arzt an den Leitlinien orientieren, so die Vorgabe der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung. Denn es existieren mehrere Gerätesysteme, die entsprechend der Grunderkrankung des Herzens und der vorliegenden Rhythmusstörungen individuell auf die Patientenbedürfnisse zugeschnitten sind. Und schließlich spielen dabei das Alter des Patienten, dessen Allgemeinzustand und möglicherweise auch die Medikamente, die der Kranke einnehmen muss, eine Rolle. Die verschiedenen Schrittmachersonden werden je nach Krankheitsbild an unterschiedlichen Stellen eingesetzt: im Vorhof, in der Herzkammer oder sogar in Vorhof und Kammer zusammen.