h3. Erklärung: Operationen bergen prinzipiell immer das Risiko von unerwünschten Folgen in sich. Und wie bei jedem Eingriff gilt auch beim Einsetzen eines Herzschrittmachers die Regel, dass es möglichst selten zu Problemen kommen darf. Der Indikator gibt an, bei wie vielen Herzschrittmacher-Operationen chirurgische Komplikationen auftraten. Zur genaueren Erfassung dokumentierten die Krankenhäuser außerdem, ob die implantierten Schrittmachersonden im Herzvorhof oder in der Herzkammer verrutscht sind. Denn das hat Auswirkungen darauf, ob die Operation letztlich erfolgreich war. Krankenhäuser mit einer Rate von mehr als zwei Prozent chirurgischer Komplikationen oder drei Prozent verrutschter Sonden haben ein auffälliges Ergebnis. h3. Frage an das Krankenhaus: "Wie stellen Sie sicher, dass beim oder nach dem Einsetzen meines Herzschrittmachers keine Komplikationen auftreten? Zählt Ihr Krankenhaus zu den Einrichtungen, in denen nachweislich in weniger als zwei Prozent der Fälle chirurgische Komplikationen auftreten?" h3. Hintergrund: Die Antwort auf diese Frage kann Ihnen eine Orientierung geben, wie sich das Operationsteam auf mögliche Probleme vorbereitet. Denn auch bei einer Herzschrittmacher-Implantation – wie bei allen Operationen – können Komplikationen auftreten. Möglicherweise werden Blutgefäße unbeabsichtigt verletzt oder der Herzmuskel. Oder es kann zu Blut- oder Luftansammlungen zwischen Brust- und Lungenfell kommen, die eventuell die (mit Unterdruck arbeitende) Lunge kollabieren lassen. Atemnot und starke Schmerzen im Brustraum sind dann die Folge. Die Operationswunden könnten sich entzünden, möglicherweise auch nur zögerlich verheilen. Ebenso möglich: Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern oder Herzstillstand. Auf diese und andere möglichen Risiken muss das Klinikteam vorbereitet sein – und Sie als Patienten darüber aufklären. Sobald die Operationswunde verheilt ist, behindert in der Regel ein Herzschrittmacher den Patienten im Alltag nicht mehr.