Erklärung:
Der Indikator benennt den prozentualen Anteil aller Patientinnen mit einem invasiven (das Gewebe durchdringenden) Brustkrebs, bei denen die Krebszellen darauf getestet wurden, ob sie empfänglich für eine Hormontherapie sind. Mithilfe einer solchen Analyse kann der Arzt die beste medikamentöse Therapie auswählen. Die Fachleute der Qualitätssicherung haben definiert, dass bei mindestens 95 Prozent der betroffenen Frauen dieser Test durchgeführt werden muss.
Frage an das Krankenhaus:
“Überprüfen Sie vor meiner Operation die Hormonempfindlichkeit der Krebszellen?”
Hintergrund:
Sie sollten nach diesem Indikator im Krankenhaus Ihrer Wahl fragen, wenn bei Ihnen ein invasiver Brusttumor diagnostiziert wurde. Ein solches Karzinom wuchert ohne scharfe Abgrenzung in das umliegende gesunde Gewebe hinein. Generell beeinflussen Hormone das Wachstum von Zellen, und damit auch das der erkrankten Zellen. Befördern Hormone das Wachstum der Tumorzellen, dann begrenzt eine medikamentöse Blockierung der Hormonandockstellen möglicherweise wirksamer das Krebswachstum als eine Chemotherapie und ist dabei ärmer an Nebenwirkungen.