Erklärung:
Der Indikator benennt den prozentualen Anteil an allen Frühgeburten (also Geburten bis zur Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche), bei denen ein Kinderarzt anwesend war. Die Fachleute der Qualitätssicherung haben definiert, dass dies bei mindestens 90 Prozent aller dieser Frühgeburten der Fall sein soll.
Frage an das Krankenhaus:
“Wie stellen Sie sicher, dass bei einer Frühgeburt immer ein Kinderarzt anwesend ist?”
Hintergrund:
Sie sollten nach diesem Indikator fragen, wenn Ihnen Ihr behandelnder Arzt mitgeteilt hat, dass das Risiko einer Frühgeburt besteht. Nach Angaben von Experten kann eine zu früh beginnende Geburt noch bis zu drei Wochen hinausgezögert werden, so dass genügend Zeit für eine Verlegung in ein Spezialzentrum (Perinatalzentrum) bleibt. Bei der Geburt sollte in der Regel ein Facharzt für Kinderheilkunde anwesend sein, da bei einer Frühgeburt große Risiken für das Neugeborene drohen und ein Spezialist wenn nötig das Kind sofort versorgen können muss. Am besten ist dabei ein Mediziner, der zusätzlich auf die Neonatologie (also die Versorgung von Neugeborenen) spezialisiert ist.