Erklärung:
Herzchirurgische Operationen stellen schwere Eingriffe in den menschlichen Körper dar, in deren Folge sich schwere Komplikationen oder sogar Todesfälle nicht immer vermeiden lassen. Bei solchen Operationen werden zum einen geschädigte Herzklappen, die den Blutfluss im Pumpmuskel regulieren, repariert oder ersetzt. Gleichzeitig werden Bypässe gelegt, mit denen gefährliche Verengungen der Herzkranzgefäße umgangen werden. Dieser Indikator benennt den prozentualen Anteil an allen kombinierten Herzklappen- und Herzkranzgefäßoperationen, bei denen der Patient eine Entzündung des sogenannten Mittelfells erleidet. Das Mittelfell ist das Bindegewebe im Brustkorb, in das alle dortigen Organe außer der Lunge eingebettet sind, also auch das Herz. Solche Komplikationen können den Erfolg einer Operation stark beeinträchtigen oder gar zunichte machen. Denn eine Mittelfellentzündung (Mediastinitis) kann einen dramatischen Verlauf bis hin zum Tod nehmen.
Frage an das Krankenhaus:
"Wie stellen Sie sicher, dass eine Mittelfellentzündung infolge einer kombinierten Herzklappen- und Bypassoperation möglichst selten auftreten?"
Erklärung für Experten:
Diese Kennzahl entspricht dem Qualitätsindikator QI 1a: Postoperative Mediastinitis nach elektiver/dringlicher Operation der Externen Qualitätssicherung.