Erklärung:
Teilnahme am Krankenhausinfektionen-Surveillance-System (KISS). Dieses System der Infektionsüberwachung sammelt Hygienedaten in verschiedenen Modulen, zum Beispiel Hand-KISS für die Händedesinfektion, MRSA-KISS für die Überwachung von antibiotikaresistenten Keimen und NEO-KISS für die Hygieneüberwachung auf Frühgeborenenstationen.
Hintergrund
KISS wurde 1997 ins Leben gerufen. Das System dient der fortlaufenden Überwachung von Krankenhausinfektionen und auch der Gegenmaßnahmen. Dazu zählt etwa die Dokumentation von Wundinfektionen nach Operationen, der Zahl der Patienten, die sich im Krankenhaus mit antibiotikaresistenten Krankheitskeimen infizierten oder des Verbrauchs von Händedesinfektionsmitteln.
Die Teilnahme an dem System ist freiwillig. Aus den anfangs 20 beteiligten Krankenhäusern sind nun bereits rund 1000 geworden – von 1700 Akutkliniken in Deutschland. Allerdings nehmen bei Weitem nicht alle Krankenhäuser komplett an dem System teil, sondern viele tun dies nur mit einzelnen Fachabteilungen oder nur an ausgewählten Modulen. Doch müssen die am KISS beteiligten Kliniken mehr tun, als nur Datenmeldebögen auszufüllen. Zu Beginn der Mitgliedschaft gibt es einen Einführungskurs für die Klinikhygieniker und dann alle zwei Jahre in Berlin einen Erfahrungsaustausch.
Die Analyse der gelieferten Daten übernimmt das Nationale Referenzzentrum für Krankenhaushygiene (NRZ), das an der Charité beheimatet ist.