Auch in diesem Jahr wird der Tagesspiegel in Kooperation mit dem Verein Gesundheitsstadt Berlin einen Qualitätsvergleich von Krankenhäusern und Spezialpraxen in der Stadt erarbeiten. Ein wesentlicher Bestandteil davon sind die Empfehlungen von niedergelassenen Ärzten, die am besten wissen, welche Behandlungsqualität die Kliniken und Praxen dieser Stadt abliefern. Denn obwohl immer mehr Internetportale ausschließlich auf Patientenempfehlungen setzen, sind die Initiatoren der Befragung überzeugt, dass die Empfehlungen der überweisenden Ärzte nach wie vor das wichtigste Kriterium bei der Wahl der geeigneten Behandlungseinrichtung sind.
Die Befragung wird gemessen an der Zahl der angeschriebenen Mediziner die bisher umfangreichste sein. In diesen Tagen wurden an mehr als 9000 Berliner Ärzte und Psychotherapeuten Fragebögen verschickt, in denen um Empfehlungen für stationäre und ambulante Behandlungen gebeten wird - und trotz Ferienzeit haben bereits in der ersten Woche 500 der angeschriebenen Mediziner ihre Empfehlungen übermittelt. Dabei geht es um orthopädische, urologische, gynäkologische, chirurgische, augenärztliche, psychologische, hautärztliche, kinderärztliche und HNO-Erkrankungen. In den Fragebögen werden die Empfehlungen für maximal fünf Krankheitsbilder erhoben, zu denen bis zu vier Einrichtungen genannt werden können. In den kommenden Wochen werden Telefoninterviews folgen, um eine hohe Beteiligung der Ärzte und Psychotherapeuten und damit hohe Aussagekraft der Umfrage zu erreichen.
An der letzten Befragung 2012, deren Ergebnisse auch in der Krankheitssuche auf dem Portal gesundheitsberater-berlin.de angezeigt werden, hatten sich mehr als 2000 Ärzte beteiligt. Die Befragung wird durch die Ärztekammer Berlin und die Psychotherapeutenkammer Berlin unterstützt.