Auch wenn Klinikfunktionäre immer wieder gern das Gegenteil behaupten: die Behandlungsqualität ist nicht in jedem deutschen Krankenhaus gleich hoch. Es gibt zum Teil deutliche Unterschiede bei Komplikationen, Wiederholungsoperationen, Infektionen oder Todesfällen. Das wissen einweisende Ärzte, die bestimmte Kliniken viel lieber ihren Patienten empfehlen, und das wissen auch die Patienten selbst, die zu Ratgebern wie dem jetzt neu erschienen Magazin "Kliniken Berlin 2016" von Tagesspiegel und Gesundheitsstadt Berlin greifen, um bei der Klinikwahl in der Hauptstadt eine Orientierung zu bekommen.
"Kliniken Berlin 2016"- der vormalige Klinikführer Berlin - hat in seiner sechsten vollständig überarbeiteten Ausgabe einige Superlative und Premieren zu bieten: Das Magazin enthält erklärende Texte und orientierende Vergleichstabellen zu 44 Erkrankungen von der Augenheilkunde bis zur Urologie. So viel wie nie zuvor. Insgesamt knapp 3000 niedergelassene Ärzte haben an unserer diesjährigen Umfrage zu empfehlenswerten Krankenhäusern teilgenommen – ein Rekord. Auch die Zahl der Kliniken, die in einer deutschlandweit einmaligen Bereitschaft zur Transparenz Daten zu Krankenhausinfektionen und -hygiene freigegeben haben, ist noch einmal gewachsen. Und schließlich bietet das Magazin erstmals einen detaillierten Überblick über die Angebote und Kosten von Serviceleistungen im Krankenhaus, also zum
Beispiel Komfortzimmer und Internetzugang.
"Kliniken Berlin" trägt in den Texten das aktuelle medizinische Wissen über Krankheiten zusammen, wegen derer sich jedes Jahr rund eine Viertelmillion Patienten in 58 Berliner Krankenhäusern behandeln lassen müssen. Dafür hat die Redaktion gut 40 Chef- und Oberärzte gefragt, wie sie diese Erkrankungen erkennen, behandeln und heilen – und dies anschließend in eine laienverständliche Sprache übersetzt. Dabei wurde sich auf die Experten derjenigen Kliniken konzentriert, die bei der Ärzteumfrage am häufigsten für die entsprechende Behandlung empfohlen wurden.
In den dazugehörigen Vergleichstabellen für die einzelnen Diagnosen findet der Leser andere und aussagekäftigere Hinweise auf die Qualität. Diese lassen sich auf die Kurzformel bringen: Erfahrung, Renomee und Patientenzufriedenheit.
Erfahrung - das bedeutet, wie häufig ein Krankenhaus eine bestimmte Behandlung im Jahr vornimmt. Denn Experten sind sich einig darin, dass gerade bei komplizierteren Eingriffen die Routine und Erfahrung, die aus vielen Behandlungen erwächst, die Qualität verbessert.
Renomee, das sind die Ärzteempfehlungen, basierend auf einer Umfrage unter niedergelassenen Medizinern und Psychotherapeuten Berlins, welches Krankenhaus sie für bestimmte Behandlungen empfehlen. Das ermöglicht eine aussagekräftige Orientierung, sind es doch die behandelnden Ärzte, die zum größten Teil die Klinikentscheidung des Kranken beeinflussen und die nach der stationären Behandlung durch den üblichen Arztbrief der Klinik und den erneuten Besuch des Patienten in ihrer Praxis über den Behandlungserfolg informiert sind.
Und schließlich die Zufriedenheit der Betroffenen. Dazu präsentiert das Magazin die Berliner Ergebnisse der großen Patientenumfrage nach der Zufriedenheit mit dem Behandlungserfolg, die die Techniker Krankenkasse regelmäßig unter ihren Versicherten durchführt.
"Kliniken Berlin 2016" kostet 12,80 Euro und ist erhältlich im Tagesspiegel-Shop, unter Telefon 030/29021-520 und im Berliner Zeitschriftenhandel.