Seit 2006 gab es eine solche Zusammenstellung bereits für operative Krebsbehandlungen. Nun stellt die Gesundheitsverwaltung zusätzlich dar, wie häufig in den mehr als 50 Krankenhäusern Herzinfarkte und Schlaganfälle akut versorgt wurden. Außerdem hat sie die Behandlung peripherer Durchblutungsstörungen erfasst, künstlichen Gelenkersatz an Hüfte und Knie, Chirurgie bei Säuglingen, die Therapie untergewichtiger Neugeborener und Palliativmedizin. Laut Gesundheitssenatorin Karin Lompscher (Linke) ergeben sich bei hohen Fallzahlen außer der Therapie- und OP-Erfahrung auch weitere Rückschlüsse. So könne man davon ausgehen, "dass es dort ein funktionierendes Netzwerk der Nachsorge gibt". Lompscher widersprach der Vermutung, vor allem große Häuser lägen in puncto Spezialisierung weit vorn. So gelten in Berlin zwei kleinere Häuser als Spezialisten für arterielle Durchblutungsstörungen der Beine: das Franziskus-Krankenhaus in Tiergarten und das Evangelische Hubertus-Krankenhaus in Zehlendorf. Bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken ist das Waldkrankenhaus Spandau mit Abstand Spitze, in der Palliativmedizin das Krankenhaus Havelhöhe bei Säuglingen und Frühgeborenen sowie bei Herzinfarkt und Schlaganfall sind es die Charité -Standorte.
Informationen auf gesundheitsberater-berlin.de
Entsprechende Informationen, beispielsweise zu künstlichen Knie- oder Hüftgelenken oder zur Frühgeborenen-Versorgung stehen allerdings schon seit längerer Zeit und noch detaillierter und verbunden mit einer Vielzahl von erklärenden Texten auch auf gesundheitsberater-berlin.de. Neben den Fallzahlen werden auch Behandlungserfolge - etwa für die Geburtshilfe und für die Implantation künstlicher Knie- und Hüftgelenke - und als besonderes wichtige Orientierung die Ergebnisse von Umfragen und niedergelassenen Ärzten dargestellt. Auch für für die Behandlung eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts und zur Schmerzmedizin stehen erläuternde Texte, Fallzahlen und Ärzteempfehlungen zur Verfügung.
Die Senatsliste steht im Internet zum Download zur Verfügung.